Hopfen
Naturprodukt und unser Rohstoff
Der Hopfen ist eine mehrjährige Kletterstaude aus der botanischen Familie der Hanfgewächse.
Die Kulturpflanze (lat. Humulus lupulus) verleiht dem Bier Aroma, Bittere und Haltbarkeit und ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen Kultivierungsprozesses.
In dieser Form wird der Hopfen weltweit und sortenreich angebaut.
Das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Hopfen ist die Hallertau, der Standort der Hopfenveredlung St. Johann.
Die Produkte der
Hopfenveredlung
St. Johann
Die Produkte unterscheiden sich in angereicherte (Typ 45) und nicht angereicherte Pellets (Typ 90).
Die Typenbezeichnung ist dabei auf das ursprüngliche Verfahren der Mengenausbeute zurückzuführen. Verarbeitete man dabei 100 Kilogramm Rohhopfen zu Typ 90 so erhielt man ca. 90 Kilogramm, zu Typ 45 etwa 45 Kilogramm Ausbeute.
Heute werden diese Typen mit Hilfe der Alphastandardisierung definiert, welche den individuellen Produktanforderungen gerecht wird. Dabei wird das Produkt gezielt mit dem Hopfenöl Lupulin angereichert indem Anteile wie Blatt und Stengel im Zuge des Verarbeitungsprozesses reduziert werden.
Hopfenpellets
Hopfenpellets sind die häufigste Einsatzform von Hopfen in Brauereien. Hier unterscheiden wir zwischen nicht angereicherten Pellets (Typ 90) und Lupulin angereicherten Pellets (Typ 45), sowie isomerisierten Pellets. Die Typenbezeichnungen sind auf das ursprüngliche Verfahren der Mengenausbeute zurückzuführen. Verarbeitete man dabei 100 kg Rohhopfen zu Typ 90 so erhielt man ca. 90 kg Produkt, bei Typ 45 etwa 45 kg Produkt. Heute werden diese Typen mit Hilfe von Alphastandardisierung definiert, welche den individuellen Produktanforderungen gerecht wird.
Die Typenbezeichnungen wurden beibehalten.
Gegenüber Rohhopfen besitzen Hopfenpellets eine höhere Homogenität, eine bessere Lagerstabilität und reduzieren die Lager- und Transportkosten. Sie produzieren ein Aroma, das identisch zu dem von Rohhopfen ist.
Nicht angereicherte Pellets
Pellets dieses Typs werden nicht standardisiert und entsprechen in ihren Qualitätsmerkmalen denen des eingesetzten Rohhopfens.
Lupulin angereicherte Pellets
Hierbei handelt es sich um standardisierte Pellets, die Hopfenbittersäuren und das Hopfenöl werden durch die Anreicherung des Lupulins konzentriert.
Isomerisierte Pellets
Bei isomerisieren Hopfenpellets (Typ 90 oder Typ 45) werden die enthaltenen α-Säuren nahezu vollständig zu Iso-α-Säuren umgewandelt.
Hopfenextrakt
CO2-Hopfenextrakt ist ein homogenes, viskoses Naturprodukt ohne chemische Zusätze. Seine Beschaffenheit ist honig-/harzartig. Je nach Hopfensorte variiert die Farbe von gelb bis dunkelgrün und die Konsistenz bei Raumtemperatur von zählflüssig bis fest.
Es handelt sich um ein konzentriertes Hopfenprodukt mit ausgezeichneter Lagerstabilität, welches durch seine einfache Dosierbarkeit eine praktische Alternative zu Rohhopfen oder Hopfenpellets darstellt. Je nachdem, wann der Extrakt im Brauprozess zugegeben wird, bringt er entweder die Bittere oder das Hopfenaroma ins Bier.
CO2-Reinharzextrakt
Im CO2-Extrakt sind alle braurelevanten Substanzen des Hopfens wie α-Säuren, β-Säuren und Hopfenöle enthalten.
Standardisierter Extrakt
Der CO2-Extrakt wird auf einen bestimmten α-Säure-Gehalt eingestellt.
Isomerisierter Kettle Extrakt
Hierbei liegt die α-Säure in isomerisierter Form (Iso-α-Säure) vor. Ausgangsprodukt ist das CO2-Hopfenextrakt.
Bei der Extraktion können zwei Fraktionen, somit zwei verschiedene Produkte, hergestellt werden.
Ölangereicherter CO2-Extrakt
In dieser Fraktion befinden sich die leichtlöslichen Hopfenöle und Aromastoffe.
Ölreduzierter CO2-Extrakt
In dieser Fraktion befinden sich die schwerlöslichen Harze und Wachse, die Bitterstoffe.